NeuraltherapieErkrankungen, Wirkungsweise, Gefahren


Was ist Neuraltherapie?

Die Neuraltherapie ist eine ganzheitliche Therapie, die auf den gesamten Organismus Einfluss nimmt.

Sie gehört zu den sogenannten Regulationsverfahren. Durch die Behandlung erfolgt eine Wirkung auf alle Regelkreise des Organismus, so dass folgende Systeme beeinflusst werden:

  • Skelett
  • Muskulatur
  • Lymphatisches System
  • Gefäßsystem
  • Homonelles System
  • Verdauungs- und Ausscheidungsorgane
  • Nervensystem

Somit stellt die Neuraltherapie eine ideale Therapieform dar, die der Philosophie der Praxis für ganzheitliche Orthopädie entspricht, nicht nur die Symptome des Patienten zu behandeln, sondern die Ursache der Beschwerden!

Welche Erkrankungen werden behandelt?

Welche Erkrankungen können mit der Neuraltherapie behandelt werden?

In meiner Praxis setze ich die Neuraltherapie besonders in der Schmerztherapie ein.

Da es sich hier um eine Therapie handelt, die Einfluss auf das vegetative (unbewußte) Nervensystem nimmt und auf ganze Körpersegmente (Körperteile), ist die Möglichkeit der Anwendung bei vielen Erkrankungen und Symptomen gegeben:

  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Gesichtsschmerzen
  • Nackenschmerzen
  • Schmerzen und Erkrankungen der Gelenke
  • Schmerzen und Erkrankungen der Muskulatur
  • Schmerzen und Erkrankungen der Wirbelsäule
  • Tinnitus (Ohrgeräusche)
  • Schwindel
  • Erkrankungen der Knochenhaut (z. B. Tennis- oder Golferellenbogen)
  • Sportverletzungen
  • Narbenschmerzen oder Narbenverdickungen (Keloidnarben)
  • Ischiasschmerzen
  • Nervenschmerzen aller Art
  • Schmerzzustände aller Art
  • Therapieresistente Erkrankungen

Wie wirkt die Neuraltherapie?

Bei der Neuraltherapie werden Injektionen (Spritzen) mit einem örtlichen Betäubungsmittel (Lokalanästhetikum) in den Bereich des jeweiligen Störfeldes oder Segments (Körperabschnitt) des Patienten gespritzt. Störfelder verursachen nervliche Reizzustände, die zu Symptomen an einer ganz anderen Stelle des Körpers führen können. Durch die Injektion (Spritze) mit Procain (Lokalanästhetikum) in das Störfeld oder in das betroffene Segment erfolgt eine Ausschaltung der schmerzverursachenden Auslöser.

Die Neuraltherapie nach Dr. Huneke umfasst zwei Therapieansätze:

  • Die Segmenttherapie und die Störfeldtherapie.

Die Segmenttherapie erklärt sich durch die embryonale Entwicklung des Menschen. Die Körperabschnitte (Segmente) die sich aus dem gleichen Keimblatt entwickelt haben, verfügen ein Leben lang über eine gemeinsame nervale Verbindung (Nervenverbindung). So kann es sein, dass eine mit Procain gespritzte Stelle im Körper des Patienten zum Erlöschen von Symptomen, an einer völlig anderen Stelle des Körpers, führen kann.
Die Neuraltherapie hat sich seit den 40er Jahren als fester Bestandteil der alternativen Schmerztherapie etabliert.

Schon im Jahre 1925 entwickelte Arzt Ferdinand Huneke die Neuraltherapie durch den Einsatz von Lokalanästhetika (örtliche Betäubungsmittel).
Als er einer Patientin mit Migräne eine geringe Dosis Procain in die Vene spritzte kam es zum augenblicklichen Erlöschen der Kopfschmerzen. 1940 entdeckten die Brüder Hunecke das Sekundenphänomen. Sie spritzten Procain in einen erkrankten Körperbereich (Störfeld), wodurch ein Symptom, das sich an einer völlig anderen Stelle des Körpers befand, schlagartig (innerhalb weniger Sekunden) verschwand.

Gefahren und Komplikationen der Neuraltherapie

Es gibt einige Patienten die eine Allergie auf Procain haben. Dieses muss unbedingt vor der Behandlung abgeklärt werden, da es sonst zu starken Abwehrreaktionen bis hin zur Schockreaktion kommen kann.

Es gibt verschiedene Arten von Lokalanästhetika (lokalen Betäubungsmitteln), so dass meistens ein alternatives Anästhetikum ausgewählt werden kann.

Wenn Sie noch mehr Informationen über die Neuraltherapie haben möchten, nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf.

Unsere Praxis für ganzheitliche Orthopädie in Berlin, Eciel Gaudin, steht Ihnen gerne zur Verfügung.